UV-Filter

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Der UV-(Sperr)Filter hat die Aufgabe ultraviolettes Licht abzublocken. Der Filter besteht aus einer Glasscheibe, die durch besondere Beschichtungsverfahren in der Lage ist, das gewünschte sichtbare Licht durchzulassen und das UV-Licht bis zu einer bestimmten Wellenlänge zu sperren. Der UV-Filter soll den für die farbgetreue Wiedergabe schädlichen Blaustich verhindern, der besonders im Hochgebirge und Küstenbereich entstehen kann.

Das Spektrum des UV-Lichtes umfaßt den Wellenlängenbereich von 5 bis 380 nm. Der Bereich, in dem der UV-Filter wirken kann, umfaßt also lediglich 350 nm bis 380 nm.

Da schon normales Glas die Eigenschaft hat als Sperrfilter für das UV-Licht bis zu einer Wellenlänge von 350 nm zu wirken, wird diese Aufgabe zum Teil bereits von den Linsen des Objektives wahrgenommen. Daher benötigt man UV-Filter für diesen Zweck jedoch kaum, da das in Summe dicke Glas der Objektive UV-Strahlung bereits ausreichend sperrt und moderne Filme als erste Schicht eine UV-Schutzschicht besitzen.


Analoger Film ist auch im UV-Bereich lichtempfindlich, daher ist die Anwendung eines UV-Filters in vielen Situationen sinnvoll. Digitale Sensoren sind aber kaum UV-Licht empfindlich. Hier streiten sich die Gelehrten, ob des Sinns und der Funktion des UV-Filters. Ein Lager hält ihn für notwendig. Das andere Lager für überflüssig. Die einen meinen, der relativ preiswerte Filter kann als Schutzfilter für das im Verhältnis zum Filter recht teure Objektiv eingesetzt werden, die anderen schützen ihr Objektiv ausschließlich mit der Gegenlichtblende.


Angaben auf dem Filterrand beziehen sich in der Regel auf

  1. den Wellenlängenbereich, bis zu dem der Filter als Sperrfilter arbeitet,
  2. den Filterdurchmesser in mm,
  3. und Angaben zur Vergütung des Filterglases

Die Angaben sind oftmals leider Herstellerabhängig.


Vorteil

  • sperrt das UV-Licht in dem oben genannten Bereich
  • relativ preiswerter Filter
  • schützt die relativ teure Objektivlinse vor Staub und Beschädigung


Nachteil

  • ist ein Fremdkörper für die optischen Eigenschaften des Objektives
  • kann bei minderer Güte zu Lichtreflektionen führen