Farbtemperatur

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Automatischer Weißabgleich*)
Farbtemperatur 2.000 K**)
Farbtemperatur 3.500 K**)
Farbtemperatur 5.000 K**)
Farbtemperatur 6.500 K**)
Farbtemperatur 8.000 K**)
Farbtemperatur 11.000 K**)
Farbtemperatur 15.500 K**)
Farbtemperatur 20.000 K**)
Anmerkungen:
*) - Olympus OM-D E-M1, Sigma 60mm F2.8, Blende 3.2, 1/1000s, ISO 200
**) - Umsetzung der Farbtemperatur mit der RAW-Datei in Olympus Workspace 1.3.1

Definition

Die Farbtemperatur gibt an, welche Temperatur ein schwarzes Objekt haben müsste, damit es Licht in einer bestimmten Farbe abstrahlen würde. Diese Temperatur wird in Kelvin angegeben.

Die Farbtemperatur des Umgebungslichtes ist für die Fotografie besonders wichtig, um Farbstiche zu vermeiden - oder zu intensivieren (Sonnenuntergang).

In der analogen Fotografie konnten Farbstiche nur mit definierten Lichtquellen (Blitz etc.), mit Korrekturfiltern oder dem Licht angepassten Filmmaterial (Kunstlichtfilm, Tageslichtfilm) ausgeglichen werden.

Digitalkameras können diesen Ausgleich mit dem Weißabgleich selbständig vornehmen.

Tabelle: Art der Beleuchtung und Farbtemperatur

Art der Beleuchtung Farbtemperatur in Kelvin
Kerze 1.500 K
Glühlampe 40 / 100 / 200 W 2.680 / 2.800 / 3.000 K
Halogenlampe, Leuchtstoffröhre 3.000 K
Fotolampe, Halogenglühlampe 3.400 K
Eine Stunde vor Dämmerung 3.400 K
Leuchtstoffröhre (Kaltweiß) 4.000 K
Mondlicht 4.120 K
Xenon-Lampe, Lichtbogen 4.500-5.000 K
Vormittags-/Nachmittagsonne 4.900 - 5.300 K
Elektronenblitzgerät 4.900-5.000 K
Kohle-Bogenlampe 5.000 K
Morgen-/Abendsonne 5.000 K
Mittagssonne, sonniger Himmel 5.500-5.800 K
sonnig bei klarem blauem Himmel 6.000 K
Bedeckter Himmel 6.500-7.500 K
völlig bedeckter hoher grauer Himmel 7.000-12.000 K
Nebel, starker Dunst 7.500-8.500 K
Blauer Himmel (ohne direktes Sonnenlicht) 8.000-20.000 K

Beispiele für einen richtigen und falschen Weißabgleich

Eine empfohlene Weißwerteinstellungen für Blitzaufnahmen liegt bei einem Kelvinwert von 4.900-5.000 K bzw. zwischen 4.900-5.300 K für Tageslichtaufnahmen bei denen ein reiner Weißton erzielt werden soll. Gerade bei der Darstellung von Rottönen kommt es auf einen exakten Weißwert an.

Neben der Wahl von bereits in der Kamera (z.B: E300) definierten Kelvinwerten, lässt sich zur Weißwertbestimmung auch ein manueller Weißabgleich anfertigen. Dabei wird ein weisses oder graues Blatt Papier oder eine Grauwertkarte formatfüllend angemessen und der ermittelte Wert gespeichert.

Weißabgleich.jpg

Um wie hier gezeigt einen farbechten Rotton zu erzielen, bezieht man die roten Farbbereiche des Bildausschnittes mit in die Weißabgleichmessung ein. Würde ein Weißwert rein von einer weißen Fläsche gemessen, können Farbstiche entstehen, die unter anderem den Rotton verfälschen.

Weblinks