PEN E-PL1: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf der einen Seite ist die '''PEN E-PL1''' die Sparversion der [[E-P1]], auf der anderen Seite hat sie ein Plus, das Benutzer kompakter Systemkameras nicht missen wollen, jedenfalls solche, die von den [[Kompaktkamera]]s herkommen: Das eingebaute elektronische Blitzgerät. Außerdem kann wie bei der [[E-P2]] ein elektronischer Sucher in den Zubehörschuh eingeschoben werden, ein weiterer Vorteil gegenüber der E-P1. Nachteil ist für manchen Geschmack das Kunststoffgehäuse, aber es ist ja nun mal die Sparversion.
 
Auf der einen Seite ist die '''PEN E-PL1''' die Sparversion der [[E-P1]], auf der anderen Seite hat sie ein Plus, das Benutzer kompakter Systemkameras nicht missen wollen, jedenfalls solche, die von den [[Kompaktkamera]]s herkommen: Das eingebaute elektronische Blitzgerät. Außerdem kann wie bei der [[E-P2]] ein elektronischer Sucher in den Zubehörschuh eingeschoben werden, ein weiterer Vorteil gegenüber der E-P1. Nachteil ist für manchen Geschmack das Kunststoffgehäuse, aber es ist ja nun mal die Sparversion.
  
Ansonsten ist es eine moderne spiegellose digitale Autofokus-Systemkamera mit dem bereits etablierten [[Micro Four Thirds]] Bajonett, zu dem es bereits einiges an Objektiven gibt. Die Bedienelemente sind ähnlich denen herkömmlicher Kompaktkameras und mancher Bridge- oder Systemkameras. D.h. die meisten Bedientasten sind rechts neben dem LCD-Display und ein Modus-Wählrad neben dem Auslöser. Und Menüs unterstützen vor allem zahlreiche Voreinstellungen zu den verschiedenen Modi. Im Zubehörschuh können wahlweise ein TTL-Blitzgerät (der eingebaute Blitz hat nur die bescheidene Leitzahl 7), ein Stereo-Mikrofon-Set oder wiegesagt ein elektronischer oder aber ein optischer Sucher eingeschoben werden. Hinter dem Bajonett verbirgt sich nicht nur der Bild-Sensor mit in einer Aufhängung, in der er beim Einschalten durch Ultraschallschwingungen gereinigt wird und bei eingeschalteter Bildstabilisierung Gegenbewegung zur gemessenen Verwacklung ausführt. Und, das überrascht, die Kamera hat einen richtigen elektromechanischen Lamellen-Schlitzverschluss. Maximal 1/2000 Sekunde Verschlussgeschwindigkeit klingen nicht viel, aber für ein Kamera-System dieser Größe immerhin noch erstaunlich. Der Bereich 60 bis 1/2000 Sekunden Belichtungszeit ist flexibel für so gut wie alle Situationen. Bei abgeschalteter Kamera ist der Verschluss geschlossen.
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Ansonsten ist es eine moderne spiegellose digitale Autofokus-Systemkamera mit dem bereits etablierten [[Micro Four Thirds]] Bajonett, zu dem es bereits einiges an Objektiven gibt. Die Bedienelemente sind ähnlich denen herkömmlicher Kompaktkameras und mancher Bridge- oder Systemkameras. D.h. die meisten Bedientasten sind rechts neben dem LCD-Display und ein Modus-Wählrad neben dem Auslöser. Und Menüs unterstützen vor allem zahlreiche Voreinstellungen zu den verschiedenen Modi. Im Zubehörschuh können wahlweise ein TTL-Blitzgerät (der eingebaute Blitz hat nur die bescheidene Leitzahl 7), ein Stereo-Mikrofon-Set oder wiegesagt ein elektronischer oder aber ein optischer Sucher eingeschoben werden. Hinter dem Bajonett verbirgt sich nicht nur der Bild-Sensor mit in einer Aufhängung, in der er beim Einschalten durch Ultraschallschwingungen gereinigt wird und bei eingeschalteter [[Bildstabilisierung]] Gegenbewegung zur gemessenen Verwacklung ausführt. Und, das überrascht, die Kamera hat einen richtigen elektromechanischen Lamellen-Schlitzverschluss. Maximal 1/2000 Sekunde Verschlussgeschwindigkeit klingen nicht viel, aber für ein Kamera-System dieser Größe immerhin noch erstaunlich. Der Bereich 60 bis 1/2000 Sekunden Belichtungszeit ist flexibel für so gut wie alle Situationen. Bei abgeschalteter Kamera ist der Verschluss geschlossen.
  
 
Die Kamera hat einen Live MOS Bild-Sensor, der effektiv 12,3 [[Megapixel]] liefert und dazu wahlweise manuell oder automatisch auf [[Empfindlichkeit]] ISO 100 bis ISO 3200 eingestellt wird. Ein aufwändiges Mehrfeldbelichtungssystem mit 324 Messfeldern und ein Kontrast-Autofokus-System sind weitere Kern-Elemente der verwendeten Technologie. Auf dem 2,7"-Display können sehr zahlreiche Informationen über automatische und manuelle Einstellungen zur nächsten Aufnahme angezeigt werden (Super Control Panel). Außer der Programmautomatik können 19 Programme gewählt oder entweder manuelle Blendenvorwahl oder manuelle Verschlusszeitenvorwahl eingestellt werden, außerdem ein modischer i-Auto-Modus, was wohl "intelligente Automatik" bedeuten soll. Auch Video-Aufnahmen sind möglich, in Stereo aber nur mit angeschlossenem Stereo-Mikrofon.
 
Die Kamera hat einen Live MOS Bild-Sensor, der effektiv 12,3 [[Megapixel]] liefert und dazu wahlweise manuell oder automatisch auf [[Empfindlichkeit]] ISO 100 bis ISO 3200 eingestellt wird. Ein aufwändiges Mehrfeldbelichtungssystem mit 324 Messfeldern und ein Kontrast-Autofokus-System sind weitere Kern-Elemente der verwendeten Technologie. Auf dem 2,7"-Display können sehr zahlreiche Informationen über automatische und manuelle Einstellungen zur nächsten Aufnahme angezeigt werden (Super Control Panel). Außer der Programmautomatik können 19 Programme gewählt oder entweder manuelle Blendenvorwahl oder manuelle Verschlusszeitenvorwahl eingestellt werden, außerdem ein modischer i-Auto-Modus, was wohl "intelligente Automatik" bedeuten soll. Auch Video-Aufnahmen sind möglich, in Stereo aber nur mit angeschlossenem Stereo-Mikrofon.

Aktuelle Version vom 4. Juni 2020, 12:02 Uhr

PEN E-PL1- mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Beschreibung

Auf der einen Seite ist die PEN E-PL1 die Sparversion der E-P1, auf der anderen Seite hat sie ein Plus, das Benutzer kompakter Systemkameras nicht missen wollen, jedenfalls solche, die von den Kompaktkameras herkommen: Das eingebaute elektronische Blitzgerät. Außerdem kann wie bei der E-P2 ein elektronischer Sucher in den Zubehörschuh eingeschoben werden, ein weiterer Vorteil gegenüber der E-P1. Nachteil ist für manchen Geschmack das Kunststoffgehäuse, aber es ist ja nun mal die Sparversion.

Ansonsten ist es eine moderne spiegellose digitale Autofokus-Systemkamera mit dem bereits etablierten Micro Four Thirds Bajonett, zu dem es bereits einiges an Objektiven gibt. Die Bedienelemente sind ähnlich denen herkömmlicher Kompaktkameras und mancher Bridge- oder Systemkameras. D.h. die meisten Bedientasten sind rechts neben dem LCD-Display und ein Modus-Wählrad neben dem Auslöser. Und Menüs unterstützen vor allem zahlreiche Voreinstellungen zu den verschiedenen Modi. Im Zubehörschuh können wahlweise ein TTL-Blitzgerät (der eingebaute Blitz hat nur die bescheidene Leitzahl 7), ein Stereo-Mikrofon-Set oder wiegesagt ein elektronischer oder aber ein optischer Sucher eingeschoben werden. Hinter dem Bajonett verbirgt sich nicht nur der Bild-Sensor mit in einer Aufhängung, in der er beim Einschalten durch Ultraschallschwingungen gereinigt wird und bei eingeschalteter Bildstabilisierung Gegenbewegung zur gemessenen Verwacklung ausführt. Und, das überrascht, die Kamera hat einen richtigen elektromechanischen Lamellen-Schlitzverschluss. Maximal 1/2000 Sekunde Verschlussgeschwindigkeit klingen nicht viel, aber für ein Kamera-System dieser Größe immerhin noch erstaunlich. Der Bereich 60 bis 1/2000 Sekunden Belichtungszeit ist flexibel für so gut wie alle Situationen. Bei abgeschalteter Kamera ist der Verschluss geschlossen.

Die Kamera hat einen Live MOS Bild-Sensor, der effektiv 12,3 Megapixel liefert und dazu wahlweise manuell oder automatisch auf Empfindlichkeit ISO 100 bis ISO 3200 eingestellt wird. Ein aufwändiges Mehrfeldbelichtungssystem mit 324 Messfeldern und ein Kontrast-Autofokus-System sind weitere Kern-Elemente der verwendeten Technologie. Auf dem 2,7"-Display können sehr zahlreiche Informationen über automatische und manuelle Einstellungen zur nächsten Aufnahme angezeigt werden (Super Control Panel). Außer der Programmautomatik können 19 Programme gewählt oder entweder manuelle Blendenvorwahl oder manuelle Verschlusszeitenvorwahl eingestellt werden, außerdem ein modischer i-Auto-Modus, was wohl "intelligente Automatik" bedeuten soll. Auch Video-Aufnahmen sind möglich, in Stereo aber nur mit angeschlossenem Stereo-Mikrofon.

Manko ist das Fehlen eines Daten-Einstell-Rändelrad wie schon seit 15 Jahren an Systemkameras üblich. Das macht die E-PL1 denn eher zu einer Aufsteigerkamera für bisherige Kompaktkamera-Besitzer, die das nicht vermissen werden. Schaut man sich zeitgleich zur PEN E-PL1 erschienene Kompaktkameras an, so haben die mittlerweile als Vierrichtungs-Wippschalter ein Dateneinstellrad, was deren Bedienung zwar nicht vereinfacht, aber künftige Aufsteiger von Kompaktkameras würden sowas spätestens an einem Nachfolger E-PL2 erwarten!

Für Ausstellungszwecke wurde ein sog. "Dummy" - also eine Attrappe - produziert, die über "verschlungene Wege" in Sammlerhände gelangt ist. Beispielbilder dazu finden sie unter dem Punkt Galerie in diesem Artikel.

Zitate

Hier ein Zitat aus dem Test in digitalkamera.de:

"Die inneren Werte der Olympus Pen E-PL1 überzeugen, die äußeren weniger. Nichts auszusetzen gibt es an der Bildqualität der kleinen Systemkamera. Das gilt gerade auch für das preisorientierte Set-Objektiv. Die E-PL1 liefert detailreiche und bis in hohe ISO-Stufen rauscharme Fotos. Damit empfiehlt sich die sehr kompakte Systemkamera für alle Gelegenheiten, bei denen Gewicht und Abmessung der Ausrüstung möglichst klein gehalten werden sollen – zumal die Pen E-PL1 einen Blitz an Bord hat. Auch die Videofunktion kann überzeugen, ebenso die gute Erweiterbarkeit der Pen E-PL1. Verbesserungswürdig ist weiterhin die Reaktionsgeschwindigkeit, insbesondere der Autofokus ist nach wie vor etwas träge. Wer sich auf die Automatikfunktionen verlässt, wird mit der Kamera gut zurechtkommen, ambitionierte Fotografen wünschen sich hingegen eine bessere Bedienbarkeit. Deutlich unter dem Gesamtniveau bleibt die Gehäusequalität der Pen E-PL1 – hier hat Olympus zu kräftig gespart."

Hier ein Zitat aus dem Test in dkamera.de:

"Die Olympus PEN E-PL1 ist eine kleine und handliche Digitalkamera mit guter Ausstattung und einer guten Bildqualität. Die Einschränkungen beim Bedienkonzept dürfte vor allem von engagierteren Amateuren bemerkt werden, die eine Bedienung über Einstellräder von Spiegelreflexkameras gewohnt sind. Dem Aufsteiger aus dem Kompaktkamerabereich hingegen dürfte die Bedienung vertraut sein. Der Eindruck in der dkamera Redaktion war positiv. Wichtige Kritikpunkte bei der Olympus PEN E-P1, wie beispielsweise ein zumindest aufsteckbarer elektronischer Sucher (der mit der Olympus PEN E-P2 eingeführt wurde) und die Integration eines Blitzgerätes, sind bei diesem Modell ausgeräumt."

Technische Daten

....wird weitergeführt

Tabelle: Vergleich der Kameras "PEN E-PL1", "PEN E-PL2", "PEN E-PL3", "PEN E-PL5", "PEN E-PL6", "PEN E-PL7", "PEN E-PL8" und "PEN E-PL9"

PEN E-PL1 PEN E-PL2 PEN E-PL3 PEN E-PL5 PEN E-PL6 PEN E-PL7 PEN E-PL8 PEN E-PL9
Markteinführung März 2010 Januar 2011 August 2011 Oktober 2012 Juni 2013 September 2014 Oktober 2016 Februar 2018
Sensor Effektive und tatsächliche Auflösung 13,1 MP, 12,3 MP 17,2 MP, 16,1 MP
Elektronischer Sucher (EVF) nein
Display 2,7" TFT LCD Monitor mit 230.000 Bildpunkten 3,0" TFT LCD Monitor mit 460.000 Bildpunkten, neigbar um 90° nach oben 3,0" TFT LCD Monitor mit 460.000 Bildpunkten, transreflektiv, neigbar um 90° nach oben 3,0" TFT LCD Monitor mit 460.000 Bildpunkten, transreflektiv, neigbar 3,0" TFT LCD Monitor mit 460.000 Bildpunkten, transreflektiv, neigbar 3,0" TFT LCD Monitor mit 1.037.000 Bildpunkten, transreflektiv, entspiegelt, Helligkeit einstellbar, neigbar um 180° nach unten, mit Touchscreen 3,0" TFT LCD Monitor mit 1.037.000 Bildpunkten, transreflektiv, entspiegelt, Helligkeit einstellbar, Farbe einstellbar, neigbar um 180° nach unten, mit Touchscreen 3,0" TFT LCD Monitor mit 1.037.000 Bildpunkten, transreflektiv, entspiegelt, Helligkeit einstellbar, Farbe einstellbar, neigbar um 180° nach unten, mit Touchscreen
Bildstabilisator Sensor-Stabilisierung
ISO-Bereich 200 - 3.200 (Automatik)
100 - 3.200 (manuell)
200 - 6.400 (Automatik und manuell) 200 - 12.800 (Automatik und manuell) 200 - 25.600 (Automatik und manuell) 200 - 25.600 (Automatik)
100 - 25.600 (manuell)
100 - 25.600 (Automatik und manuell)
Serienbilder 3fps 4,1fps bei höchster Auflösung, bei abgeschaltetem Bildstabilisator bis zu 5,5fps 8fps bei höchster Auflösung 8,5fps bei höchster Auflösung 8,6fps bei höchster Auflösung, im "Silent"-Modus max. 14,1fps
Akku-Typ BLS-1 BLS-5 BLS-1 BLS-5
Gewicht 350 Gramm 313 Gramm 279 Gramm 325 Gramm 357 Gramm 374 Gramm 380 Gramm
Abmessungen (B x H x T) 115 x 72 x 42 mm 115 x 73 x 42 mm 110 x 64 x 37 mm 110 x 64 x 38 mm 115 x 67 x 38 mm 118 x 68 x 38 mm 117 x 68 x 39 mm
max. Videoqualität HD 1.280 x 720 (16:9) 30p FullHD 1.920 x 1.080 (16:9) 30p 4K 3.840 x 2.160 (16:9) 30p
Eingebauter Blitz (ja/nein) nein ja (aufklappbar) nein ja (aufklappbar)
Leitzahl - 7 - 8

Galerie

PEN E-PL1- mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Hier finden Sie ein paar Bilder der Kamera:

PEN E-PL1 und FT-Objektive

Mit Hilfe des Olympus Adapter MMF-2 können die Objektive mit Four-Thirds-Bajonett an Olympus Kameras mit Micro-Four-Thirds-Bajonett angeschlossen werden, so auch an der PEN E-PL1. Beispiele mit FT-Objektiven:

Tests und Bewertungen

Pfeil Teilartikel.png Hier finden Sie (u.a.) Test und Bewertungen in DxoMark zur o.a. Kamera

Interne Verweise

Weblinks