35 RC: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kamera ist ein Blendenautomat, was man nicht oft im OM-Sortiment findet. Die Automatik wird durch niederdrücken des Auslösers betätigt. Bei halbbetätigtem Auslöser wird im Sucher die ermittelte Blende angezeigt. Reicht das Licht nicht, ist der Auslöser blockiert. Dann muß die Verschlußzeit verlängert werden. Die Kamera ist so für spontane Freihandfotografie ausgelegt, weshalb die Verschlußzeiten auf 1/15-1/500 sec. beschränkt sind. Für Stativaufnahmen bei wenig Licht ist die größere Schwester [[35_RD]] gedacht. Vorteil der wenigen Verschlußzeiten ist, daß im Sucher eine Anzeigeskala dafür Platz gefunden hat.
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Das Objektiv mit den Daten 2.8/42mm und dem optischen Aufbau aus 5 Linsen in 4 Gruppen entspricht dem Aufwand in der [[Rollei_35#Rollei_35_S|Rollei 35 S mit dem 2.8/40 mm Sonnar]]. Die Aufnahmen mit der 35RC können gut mit den OM-Zuiko`s mithalten. Im Katalog von 1970 wird darauf hingewiesen, daß bereits bei der Massenkammera Trip-35 ein 4-Linsiges 2,8/38mm Objektiv verwendet wurde, statt eines üblichen 3-Linsigen Objektiv, während die 35RC noch anspruchsvollere Kunden anspricht.
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Version vom 8. März 2012, 14:28 Uhr

Olympus 35 RC cfrei.jpg

Olympus 35 RC

1970 wurde die Olympus 35 RC angeboten.

Das Gehäuse der 35 RC war nochmals verkleinert worden und bot einen größeren Leistungsumfang. Die Kamera war nun automatisch und manuell zu betreiben wobei für die manuelle Verschlusszeitenwahl ein Einstellrad auf der Oberseite der Kamera angeordnet war.

Zum Blitzen war ein Mittenkontakt im Zubehörschuh und eine an der Seite angebrachte Buchse vorhanden.

Die Kamera war mit einem Selbstauslöser versehen, dessen Spannhebel sich an der Frontseite unter dem Auslöser befand.

Technische Daten

Typ: Olympus 35 RC
Gravur: Olympus 35 RC
Erscheinungs-Datum: Oktober 1970
Farbe Gehäuse: chrom
Farbe Belederung: schwarz
Verschluss: ESF B
Verschlusszeiten: B, 1/15 bis 1/500 Sekunde und Auto
Blitz-Synchronisation: X (Mittenkontakt und PC-Anschluss)
Sucher: Leuchtrahmen, Parallaxen Marken, Entfernungsmesser Mischbild, Blenden- und Verschlusszeiten Scala
Entfernungsmesser: gekuppelt
Film-Aufzug: Schnellschalthebel
Belichtungsmesser: CdS Lichtmessung
ASA: 15 bis 800
Batterie: 1,35 V (MR-625R, PX 625, E 625)
Extras: Selbstauslöser
Objektiv: E. Zuiko 1:2,8 f = 42 mm
Blenden-Bereich: 2,8 bis 22
Schärfen: 1 m bis Unendlich
Elemente: 5
Gruppen: 4
Größe: 111 x 76 x 55 mm
Gewicht: 410 g
Preis bei Erscheinen: 22.300 Yen

Bemerkungen

Eine nette Eigenschaft ist daß die Meßzelle für die Belichtungsmessung neben dem Objektiv hinter dem Filter liegt. So daß der Filter auch ohne TTL-Messung mitgemessen wird. Ungeschickt ist daß das Filtergewinde einen Durchmesser von 43.5mm hat. Von Olympus gab es damals passende Filter, heute sind sie aber nicht mehr gängig. Es soll auch eine passende 35RC-Sonnenblende mit Ecke für den Sucherblick geben.

Die Kamera ist ein Blendenautomat, was man nicht oft im OM-Sortiment findet. Die Automatik wird durch niederdrücken des Auslösers betätigt. Bei halbbetätigtem Auslöser wird im Sucher die ermittelte Blende angezeigt. Reicht das Licht nicht, ist der Auslöser blockiert. Dann muß die Verschlußzeit verlängert werden. Die Kamera ist so für spontane Freihandfotografie ausgelegt, weshalb die Verschlußzeiten auf 1/15-1/500 sec. beschränkt sind. Für Stativaufnahmen bei wenig Licht ist die größere Schwester 35_RD gedacht. Vorteil der wenigen Verschlußzeiten ist, daß im Sucher eine Anzeigeskala dafür Platz gefunden hat.

Eine weiter nette Eigenschaft ist die Blitzautomatik. Dabei muß nur die Leitzahl zum aufgesetzten Blitz passend eingestellt werden. Dann wählt die Kamera die passende Blende automatisch zur mit dem Mischbild-Entfernungsmesser eingestellten Entfernung. Dabei sind mit einem Elektronenblitz dank Zentralverschluss alle Zeiten verwendbar.

Das Objektiv mit den Daten 2.8/42mm und dem optischen Aufbau aus 5 Linsen in 4 Gruppen entspricht dem Aufwand in der Rollei 35 S mit dem 2.8/40 mm Sonnar. Die Aufnahmen mit der 35RC können gut mit den OM-Zuiko`s mithalten. Im Katalog von 1970 wird darauf hingewiesen, daß bereits bei der Massenkammera Trip-35 ein 4-Linsiges 2,8/38mm Objektiv verwendet wurde, statt eines üblichen 3-Linsigen Objektiv, während die 35RC noch anspruchsvollere Kunden anspricht.